Die erste Golfrunde steht an. Was tun?

Der Golfplatz ruft, und Sie sind bereit, Ihre Spuren im sanften Grün zu hinterlassen, Freunde haben Sie zu einer Runde Golf eingeladen oder Sie möchten für Ihre Platzreife trainieren (Kurzplatz). 

Doch bevor Sie das erste Tee in den Boden stecken, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Mit einer guten Vorbereitung und dem richtigen Know-how können Sie Ihre erste Golfrunde meistern und Ihre Freunde begeistern.

Grundregeln des Golfsports

Beginnen wir mit den Basics. Golf mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch das Herzstück des Spiels sind die Regeln. 

Ein Verständnis der Grundregeln ist essentiell, um mit Selbstvertrauen auf dem Platz zu agieren. Sie sollten sich zum Beispiel mit dem Scoring-System vertraut machen – einschließlich der Begriffe "Par", "Birdie" und "Bogey". 

Auch der richtige Umgang mit Herausforderungen wie Wasserhindernissen oder Sandbunkern gehört dazu. Verinnerlichen Sie diese Grundlagen, und Sie sind dem Spiel schon einen Schritt voraus. Wenn Sie diese Regeln beherrschen, ist Ihr Wissensstand meist schon ausgeprägter, als von manchem Stammspieler. 

Bevor Sie sich aber intensiv mit den Regeln beschäftigen, sollten Sie schon einmal auf dem Platz gewesen sein. Mit einem Bild vor Augen und dem nötigen Umfeld fällt es deutlich leichter, den Theoriestoff zu lernen.

Alles beginnt im Kopf - Golfmindset

Die erste Runde Golf kann aufregend und ein wenig einschüchternd sein. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Golf zunächst und vor allem ein Spiel ist, das Spaß machen soll. 

Gehen Sie mit einer positiven Einstellung auf den Platz, seien Sie geduldig mit sich selbst und vergessen Sie nicht, den Moment zu genießen. Jeder Golfer hat einmal angefangen und jede Erfahrung auf dem Platz ist eine Lernerfahrung. 

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um von erfahreneren Spielern zu lernen und lassen Sie sich nicht von Fehlschlägen entmutigen. Denken Sie daran, dass selbst die besten Golfer der Welt Fehler machen. Es ist die Fähigkeit, sich von diesen Fehlern zu erholen und aus ihnen zu lernen, die einen wahren Golfer ausmacht. Also lernen Sie, jeden Schlag zu genießen - ob gut oder schlecht - und denken Sie daran, dass das wahre Ziel des Golfspiels darin besteht, die Herausforderung zu genießen und sich mit jedem Schlag ständig zu verbessern.

Notwendige Ausrüstung für die erste Golfrunde

Ein guter Handwerker kann ohne seine Werkzeuge nichts ausrichten – dasselbe gilt für Golfspieler. Golfschläger sind die Verlängerung ihrer Hand.  Das Redaktionsteam hat hier für Sie einmal eine Auflistung aller Schlägerarten aufgeführt. Dabei sind vorerst nur die Eisen, Wedges und der Putter relevant. Mit den anderen wird man anfangs, ohne Techniktraining nicht weit kommen. 

Unsere Empfehlung für die erste Golfrunde:

5er-Eisen: Hiermit schlagen sie relativ weite Bälle, da der Schlägerkopf "steiler" ist, also weniger "Loft" hat, als die anderen Schläger. (außer der Putter natürlich)

7er Eisen: Für die mittlere Distanz (70-120 Meter für den Anfang) Dieser Schläger wird schnell zu ihrem Liebling

Pitching-Wedge: Für die kürzeren, hohen Bälle. Hierbei ist darauf zu achten, wirklich "unter den Ball zu kommen" -> Beispielsweise wenn sie aus einer distanz von 3-30 Metern auf das Green pitchen möchten.

Sandwedge: Um aus den Sandgruben (Bunkern) heraus zu spielen

Putter: Bei diesem Schläger sollte der Ball nicht in der Luft sein (sollte, wohlgemerkt :)) und er dient als Abschluss des Lochs. Also dem flachen Spielen des Balles in das Loch, auf ebener und gut gemähtem Grund (Green).

Jeder Golfschläger ist ein Meisterwerk für sich, speziell entworfen, um verschiedene Herausforderungen auf dem Golfplatz zu meistern. 

Hier eine kurze Übersicht:

Driver: Das ist der Schläger, mit dem Sie das Spiel starten und bei dem Sie die größte Weite erzielen. Er verfügt über den kleinsten Loft aller Schläger (Winkel der Schlägerfläche) und ist am längsten, was es möglich macht, den Ball über weite Strecken zu schlagen.

Hölzer oder Fairway-Hölzer: Diese sind kleiner als der Driver und haben mehr Loft. Sie sind ideal für lange Schläge aus dem Fairway, dem Grasbereich zwischen dem Abschlag und dem Grün.

Hybrids: Diese sind eine Mischung aus Eisen und Hölzern und sind dafür konzipiert, die Schwierigkeiten beider zu minimieren. Sie sind einfacher zu schlagen als lange Eisen und bieten mehr Kontrolle als Hölzer.

Eisen: Diese haben kleinere, dünne Köpfe und jeder Schläger hat einen unterschiedlichen Loft. Sie werden hauptsächlich für präzise Schläge und Schläge, die eine bestimmte Distanz erreichen sollen, verwendet.

Wedges: Diese haben mehr Loft als jedes andere Schläger und werden in der Regel für kurze, präzise Schläge und Schläge aus dem Bunker oder dem Rough verwendet.

Putter: Dieser Schläger wird verwendet, um den Ball ins Loch zu rollen, meistens auf dem Grün, wo ein Schlag mit geringer Kraft benötigt wird.

Neben einem Satz Golfschläger und Bällen benötigen Sie auch Tees (weiße Holzstifte, auf die man einen Golfball aufstecken kann), eine Golftasche, passende Golfbekleidung und – nicht zu vergessen – Golfschuhe mit weichen Spikes, um den Rasen zu schonen. Für den Anfang reicht es meist aus, sich bei Freunden Ihr Equipment auszuleihen. Vielleicht bietet ihr Heimatclub auch einen Leihservice an.

Steile Lernkurven -> Driving Range

Der Golfschwung – eine symphonische Bewegung, die Präzision und Kraft vereint. Ein starker Griff, eine stabile Haltung und ein ausgewogener Schwung sind unerlässlich. Beginnen Sie mit einem entspannten, aber festen Griff. Die richtige Haltung gibt Ihnen Balance und Kontrolle, achten Sie auf eine gerade Wirbelsäule und leicht gebeugte Knie. Der Schwung selbst sollte fließend und rhythmisch sein – wie das Pendel einer Uhr. Übung macht den Meister, also scheuen Sie sich nicht, Zeit auf der Driving Range zu verbringen, um Ihren Schwung zu perfektionieren.

Dazu können sie die Driving-Range (auch ohne Platzreife) besuchen und dort an ihren Schlägen üben. Achten Sie bitte darauf, nicht einen einzigen Schlag unter ein und der selben Bedingung zu üben. Sondern vielmehr Ballgefühl zu entwickeln. Das ist nur durch unterschiedliche Schläge mit unterschiedlichen Schlägern möglich.

Und bitte denken Sie daran: Sie sind weder Baseballspieler noch Holzfäller. ;)

Anstandsregeln und Etikette beim Golf

Respekt, Anstand und Etikette sind Teil der Golf-DNA. Respektieren Sie Ihre Mitspieler, indem Sie Stille während des Schlages wahren und den Spielrhythmus aufrechterhalten, um Verzögerungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, den Platz zu pflegen, indem Sie Grasnarben zurücklegen und Bunkerspuren glätten. 

Und natürlich: Jubeln Sie bei Erfolgen, doch bleiben Sie stets demütig und unterstützen Sie Ihre Mitstreiter, denn Golf ist auch ein Spiel des Geistes.

(Wie die Etikette auf der Driving-Range aussieht, erfahren Sie hier)

Fazit

Equipment ausleihen, Golfkleidung an und: Ab auf die Range! Mit diesen Tipps ausgestattet, sind Sie bereit dafür, Ihre Kollegen auf dem Platz zu beeindrucken. Golf ist mehr als ein Sport – es ist eine Passion, ein Lebensgefühl und eine Gemeinschaft. 

Erinnern Sie sich daran, dass jeder Schlag, jeder Putt und jedes Spiel Sie weiterbringt. Vergessen Sie niemals – Golf ist eine Reise und Ihr erstes Spiel ist erst der Anfang. Genießen Sie den Moment, die Luft und den Sport. Wir wünschen Ihnen ein unvergessliches Erlebnis auf dem Golfplatz.

Denken Sie auf der Runde nicht allzu viel nach. Genießen Sie den Moment.

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